Häufig gestellte Fragen zu unserer Tierschutzarbeit
Auf unserer Website zeigen wir ganz bewusst keine Welpen. Zum einen liegt es darin begründet, dass wir keine unüberlegten Adoptionswünsche und Entscheidungen fördern möchten. Welpen sehen unglaublich süß aus und stellen mit dem sogenannten Kindchenschema bestimmte Schlüsselreize für uns Menschen dar. Sie lösen den Wunsch aus, diese Tiere gerne haben zu wollen. Einen Welpen bei sich aufzunehmen, ist jedoch eine große Entscheidung für viele Jahre. Diese Entscheidung sollte sehr wohl überlegt sein, damit das Tier nicht zu einem sogenannten Wanderpokal wird, sobald das süße Welpen-Aussehen vorbei ist und man feststellt, dass das Tier Arbeit macht und Geld kostet.
Wir möchten, dass unsere Schützlinge im besten Fall den Bund fürs Leben mit ihren Menschen schließen können. Dazu arbeiten wir bundesweit mit Partnertierheimen und -vereinen zusammen, die sich um die verantwortungsvolle Vermittlung unserer Schützlinge kümmern. Mehr Informationen dazu finden Sie auch in der nächsten Frage. Wenn unsere Partnertierheime und -vereine Aufnahmekapazitäten für Welpen aus unserer Smeura haben, stellen wir ihnen ausreisebereite Hunde vor und die Partner entscheiden dann, welche Tiere aus diesen Vorschlägen sie bei sich aufnehmen.
Ob Welpen oder Erwachsene – alle unsere Schützlinge reisen mit unseren Hunderettungstransporten nach Deutschland, um dann hier im besten Fall ein Für-immer-Zuhause zu finden.
Sie möchten gerne einen unserer Welpen adoptieren? Dann schauen Sie doch einmal auf unserer Website unter der Kategorie „Wie kann ich einen Hund adoptieren?“ vorbei. Dort finden Sie eine Landkarte, auf der einige unserer Partner verzeichnet sind: https://www.tierhilfe-hoffnung.com/hundevermittlung/wie-kann-ich-einen-hund-adoptieren/
Mit Klick auf die jeweiligen Pins auf der Karte öffnen sich die Kontaktdaten zum jeweiligen Partner. Bei den Tierheimen und Vereinen in Ihrer Nähe können Sie dann gerne erfragen, ob aktuell Welpen aus der Smeura zur Vermittlung stehen und diese dann kennenlernen.
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Hunden und Katzen. Wir arbeiten deutschlandweit mit Partnertierheimen und -vereinen zusammen, die uns mit der Aufnahme von Schützlingen unterstützen, wenn sie freie Kapazitäten haben. Die Tierheime übernehmen dann die Vermittlung unter Berücksichtigung aller tierschutzrelevanten Aspekte wie Vorkontrolle, Kennenlerntermine und Nachkontrolle. Mit unserem kleinen Team könnten wir das in dem Maße nicht deutschlandweit leisten.
Die vermittelnden Tierheime und Vereine kümmern sich auch um ihre ehemaligen Schützlinge, wenn diese – aus welchen Gründen auch immer – ihr Zuhause wieder verlassen müssen. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, denn wir selber haben ja kein eigenes Tierheim hier in Deutschland, wo wir Anlaufstelle für Rückläufer sein könnten. Zudem sind wir überzeugt davon, dass nur durch das persönliche Kennenlernen am besten herausgefunden werden kann, ob der Hund tatsächlich zum Interessenten passt und ob auch all seine Bedürfnisse im neuen Zuhause erfüllt werden können.
Unsere Partner melden uns immer wieder zurück, dass sie auch Rückläufer aus Direktvermittlungen aufnehmen müssen, deren Vereine sich nicht mehr verantwortlich zeigen. Das schürt verständlicherweise Unmut bei den ohnehin überlasteten Tierheimen, denn es bedeutet eine zusätzliche Belastung. Würden wir Direktvermittlungen anschieben und dann erwarten, dass unsere Tierschutzkolleg:innen hierzulande schon einspringen wenn etwas schief geht, wäre das äußerst unfair allen Beteiligten – allen voran den Hunden – gegenüber.
Die Deutschen Tierheime sind in einer schwierigen Lage und benötigen ebenfalls dringend Hilfe und verlässliche Adoptanten. Direktvermittlungen führen aber dazu, dass weniger Menschen in die Tierheime gehen. Ein Teufelskreis. Mit unserer Vermittlungsstrategie übernehmen wir die Verantwortung für unsere Tierschutzarbeit, sowohl hier in Deutschland als auch in Rumänien. Gerade in diesen Zeiten ist das unglaublich wichtig, damit der Auslandstierschutz nicht gänzlich in Verruf gerät.
Sie möchten gerne einen unserer Schützlinge adoptieren? Dann schauen Sie doch einmal auf unserer Website unter der Kategorie „Wie kann ich einen Hund adoptieren?“ vorbei. Dort finden Sie eine Landkarte, auf der einige unserer Partner verzeichnet sind: https://www.tierhilfe-hoffnung.com/hundevermittlung/wie-kann-ich-einen-hund-adoptieren/
Mit Klick auf die jeweiligen Pins auf der Karte öffnen sich die Kontaktdaten zum jeweiligen Partner. Bei den Tierheimen und Vereinen in Ihrer Nähe können Sie dann gerne erfragen, ob aktuell Schützlinge aus der Smeura zur Vermittlung stehen und diese dann kennenlernen, um zu prüfen ob der Funke überspringt.
Doch selbst wenn es kein Smeura-Schützling ist, helfen Sie uns mit der Adoption eines Hundes bei einem dieser Tierheime und Vereine auf indirekte Weise. In diesem Fall wird ja wieder ein Aufnahmeplatz frei, den dann vielleicht einer unserer rumänischen Schützlinge einnehmen darf. Damit schenken Sie also sogar zwei Hunden ein besseres Leben.
Abschließend möchten wir Sie bitten: Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn nicht gleich der für Sie passende Hund dabei ist. Schauen Sie dann lieber in weiteren Tierheimen und seriösen Tierschutzvereinen nach ihrem treuen Weggefährten und lassen sich nicht verleiten, in unseriösen Onlineportalen oder über Händler einen Hund zu kaufen.
Richtig, in unserem Tierheim beherbergen wir auch immer einige Samtpfoten, deren Anzahl sich durchschnittlich bei rund 300 Katzen bewegt. In Rumänien sind Katzen jedoch nicht, wie die Straßenhunde, vom Tötungsgesetz betroffen. Das ist einer der Gründe, warum die Website hauptsächlich unseren mehr als 6.000 vom Tod bedrohten Hunden gewidmet ist. Dennoch leiden natürlich auch Katzen unter dem entbehrungsreichen Leben auf der Straße. Daher ist es genauso wichtig, auch die Katzen flächendeckend zu kastrieren, um die Entstehung von neuem Tierleid zu verhindern. Nach erfolgter Kastration und Impfung lassen wir erwachsene, gesunde Katzen wieder frei.
Bei Samtpfoten, die als kleine Kitten in unsere Obhut kamen, geht das leider nicht. Sie kennen das Leben auf der Straße nicht und kämen damit leider nicht zurecht. Sie einfach ebenfalls wieder freizulassen, wäre der sichere Tod für sie. Daher übernehmen wir für Kitten und auch für verletzte oder behinderte Tiere unter den Katzen dauerhaft die Verantwortung.
Da es auch hier in Deutschland zum Teil problematische Verhältnisse mit Straßenkatzen gibt, sind die Tierheime hierzulande oft ebenfalls mit einer großen Anzahl an zu betreuenden Katzen konfrontiert. Wir möchten verantwortungsvoll handeln und unsere deutschen Tierschutzkolleginnen und -kollegen nicht bewusst zusätzlich belasten. Wenn ein Partnertierheim oder -verein dennoch Kapazitäten hat, freuen wir uns aber natürlich auch sehr über die entlastende Aufnahme von unseren Samtpfoten.
Bei Interesse an einer Katze aus unserer Smeura können Sie bei unseren Partnern in Ihrer Nähe persönlich nachfragen, ob aktuell Samtpfoten von uns zur Vermittlung stehen. Eine Landkarte mit Kontaktdaten unserer Partner finden Sie hier: Wie kann ich einen Hund aus der Smeura adoptieren? (tierhilfe-hoffnung.com)
Gerne können Sie aber auch bei uns im Büro nachfragen, ob kürzlich Katzen zu einem unserer Partner reisen durften. Wir beraten Sie gerne.
Telefon: +49 7157 61341
E-Mail: kontakt@tierhilfe-hoffnung.de
Flächendeckende Kastrationen sind die einzige, humane Lösung, um die Straßenhunde-Überpopulation langfristig in den Griff zu bekommen. Es ist die Wurzel, an der jeder Tierschützer in erster Linie anpacken muss, denn nur dann entsteht kein neues Leid in Form von weiteren ungewollten Welpen. Zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund haben wir aus diesem Grund ein Konzept erarbeitet, mit dem wir seit Jahren – auch auf allen politischen Ebenen – das Umrüsten der Tötungsstationen in Kastrationszentren fordern: https://www.tierhilfe-hoffnung.com/die-smeura/gesamtkonzept-strassenhunde-tnvr/
Für die Tiere der rumänischen Bevölkerung bieten wir sowohl in unserem Kastrations- und Registrationszentrum als auch in unseren sechs Kastrationsmobilen (umgebaute ehemalige Krankenwagen, mit denen wir in unserem Landkreis in die Städte und Dörfer fahren) kostenlose Kastrationen an, um die Hemmschwelle so niedrig wie möglich zu halten.
Im Jahr 2024 konnten wir zudem erstmalig Unterstützung der rumänischen Veterinärbehörden erkämpfen und starteten mit ihnen gemeinsam ein Modellprojekt in unserem Landkreis Argeș: Innerhalb von fünf Jahren wollen wir alle Hunde im Landkreis (sowohl Besitzer- als auch Straßenhunde) kastrieren. Eine Mammutaufgabe, denn laut Veterinärbehörden handelt es sich dabei um rund 185.000 Tiere.
Bei 35,00 Euro, die wir pro Kastration aufbringen müssen, kann man sich ausrechnen, wieviel Geld wir allein dafür in den kommenden fünf Jahren einkalkulieren müssen: 6.475.000,00 Euro!
Es treibt uns regelmäßig Sorgenfalten ins Gesicht, aber es ist die einzige Möglichkeit, das Leid auf humane Art und Weise zu beenden. Also waren wir es den Tieren schuldig, die Chance zu ergreifen und dem Modellprojekt mutig zuzustimmen.
Auf unserer Website für die rumänische Bevölkerung finden Sie außerdem die Kastrationszahlen der zurückliegenden Jahre: https://smeura.com/
Hier einige Beispiele:
Im Jahr 2020: 14.210 Kastrationen
Im Jahr 2021: 18.620 Kastrationen
Im Jahr 2022: 21.108 Kastrationen
Im Jahr 2023: 20.948 Kastrationen
Daraus wird ersichtlich, dass wir unsere Anstrengungen in den zurückliegenden Jahren deutlich erhöhen konnten. Das ist auch notwendig, denn die Vermehrung der Tiere geschieht exponentiell. Mit den tausenden Kastrationen konnten wir somit bereits millionenfaches Tierleid verhindern.
In der Vermittlung unserer Schützlinge nach Deutschland handeln wir nach einer eigens auferlegten 1 zu 3 Nachhaltigkeitsregel. Diese besagt, dass für jedes Tier, das nach Deutschland reist, mindestens 3 Tiere in Rumänien vor Ort kastriert werden.
Wenn Sie uns bei unseren Kastrationsanstrengungen unterstützen möchten, finden Sie unter den Patenschaften auch Patenschaften für Kastrationen: https://www.tierhilfe-hoffnung.com/helfen-sie-den-tieren/spenden-und-helfen-sie/
Von Herzen vielen Dank für Ihre Hilfe!
Herzlichen Dank für Ihr Interesse an einem Besuch in unserer Smeura. Wenn Sie einen triftigen Grund für einen Besuch bei uns in Rumänien haben, möchten wir Sie bitten zunächst Kontakt mit unserem deutschen Büro aufzunehmen (E-Mail: kontakt@tierhilfe-hoffnung.de). Anhand Ihrer Anfrage kann dann geklärt werden, ob der Besuch stattfinden kann und auch alle Einzelheiten besprochen werden.
Wenn es Ihnen bei dem Wunsch nach einem Smeura-Besuch lediglich um einen Programmpunkt während Ihrer Urlaubsreise geht oder Sie grundsätzlich gerne einmal durch das größte Tierheim der Welt laufen möchten, müssen wir Sie leider enttäuschen.
Wir möchten unbedingt vermeiden, dass unser Tierheim zu einem Ort für den Zeitvertreib wird. Ein ständig wechselnder Personenkreis würde enormen Stress für unsere Schützlinge bedeuten. Die Hunde sind an ganz feste Abläufe und auch den festen Personenkreis unserer Pfleger gewöhnt. Letztere kümmern sich im Schnitt um rund 100 Hunde. Da bleibt nicht viel Zeit, um viele Besucher durch das Tierheim zu führen. Unbegleitet können wir jedoch niemanden durch das riesige Areal laufen lassen.
Jede Form von Besuch bringt eine gewisse Unruhe ins Tierheim, die wir nur aus triftigem Grund zulassen können. Hierbei müssen wir stets abwägen, ob der Besuch einen positiven Effekt auf das Schicksal unserer Schützlinge hat. Zum Beispiel durch Vertrauensaufbau bei unseren Partnertierheimen oder Berichterstattung durch Pressevertreter und Multiplikatoren. Hierfür bitten wir im Namen unserer Schützlinge um Ihr Verständnis. Vielen Dank!
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Schützlingen. Es ehrt Sie sehr, dass Sie darüber nachdenken, bis nach Rumänien in unsere Smeura zu reisen, um sich dort einen unserer Schützlinge zur Adoption auszusuchen. Das direkte Kennenlernen ist auch in unserem Verständnis von verantwortungsvoller Tiervermittlung ein absolut wichtiger und notwendiger Schritt, um den passenden Wegbegleiter auf vier Pfoten zu finden.
Jedoch können wir Ihnen das Kennenlernen vor Ort in Rumänien leider nicht ermöglichen. Vielleicht haben Sie ja schon die vorangegangene Frage und dazugehörige Antwort gelesen, bei der es um die Möglichkeit eines Besuches unserer Smeura geht? Die darin genannten Aspekte greifen auch hier. Ein ständiger Besucherstrom durch für unsere Hunde fremde Menschen würde viel Unruhe in unser riesiges Tierheim bringen. Bei mehr als 6.000 Hunden müssen wir daher zum Wohle der Tiere unsere Entscheidungen treffen.
Hinzu kommt, dass wir unsere Schützlinge in Deutschland nur über Partnertierheime und -vereine vermitteln. (Siehe auch Frage 2) Die abschließende Vermittlungsentscheidung treffen demnach unsere Partner und nicht wir. So könnten wir Ihnen in Rumänien auch keine Vermittlungszusage machen, wenn sie sich vor Ort für einen der Hunde entscheiden würden. Diese Tatsache hat nichts damit zu tun, dass wir Sie schikanieren möchten oder unseren Schützlingen gar Vermittlungschancen verwehren möchten. Im Gegenteil: Durch unsere Vermittlungsstrategie möchten wir unseren Schützlingen die beste Form der Vermittlung ermöglichen, die stets ein Für-immer-Zuhause im Blick hat.
Hier in Deutschland lernen Sie unsere Schützlinge viel individueller und persönlicher kennen, als in Rumänien unter dem Einfluss von tausenden Artgenossen. Die Hunde, die über unsere Hunderettungstransporte zu unseren Partnern gereist sind, konnten sich nach Ankunft akklimatisieren und durch unsere Partner in ihren Charaktereigenschaften und Bedürfnissen, die sie dann hier in Deutschland an den Tag legen noch einmal konkreter eingeschätzt werden. Das ermöglicht auch Ihnen eine bessere Einschätzung des Tieres als Grundlage für die Entscheidung, ob der jeweilige Hund auch wirklich in Ihr Leben passt und ob Sie alle seine Bedürfnisse erfüllen können und möchten.
Wir bitten um Ihr Verständnis und danken Ihnen von ganzem Herzen, wenn Sie bereit sind, einem unserer Schützlinge ein Zuhause zu geben und ein besseres Leben zu ermöglichen. Kontaktieren Sie dazu gerne unsere Partnertierheime und -vereine in Ihrer Nähe. Eine Landkarte mit unseren Partnern finden Sie hier: Wie kann ich einen Hund aus der Smeura adoptieren? (tierhilfe-hoffnung.com)
Durch das Adoptieren eines Hundes bei einem Deutschen Tierheim oder Tierschutzverein helfen Sie gleichzeitig auch unseren Kolleginnen und -kollegen hierzulande, die für unsere Gesellschaft in allen Belangen des Tierschutzes einstehen und damit tagtäglich ebenfalls an und über ihre Grenzen des Ertragbaren gehen. Sie haben es verdient, unsere Unterstützung zu bekommen und in unseren Köpfen bei Interesse an einem Hund als erste Anlaufstelle zu gelten. Adoptieren statt kaufen ist die Devise! Nur durch unser Verhalten können wir beeinflussen, ob unseriöse Anbieter auf Onlineportalen weiterhin Erfolg haben und das Leid der Tiere somit weitergeht. Wir möchten dem ein Ende setzen und hoffen auf viele Gleichgesinnte. Können wir und unsere Schützlinge auf Sie zählen?
Vielen Dank für Ihr Interesse an Hilfe vor Ort in der Smeura. Wir bekommen diese Frage sehr häufig gestellt. In einem Tierheim dieser Dimension sind wir jedoch auf äußerst strikte Abläufe, eingespielte Routinen und immer gleiche Personen angewiesen, um die Tiere möglichst wenig Stress auszusetzen. Aus diesem Grund arbeiten wir vor Ort nur mit unbefristet, fest angestelltem Personal.
Hinzu kommt: Würden wir es einer Person ermöglichen, müssten wir es allen Interessierten ermöglichen und das sind wirklich eine große Menge von Menschen. Es ist immer großartig, wieviel Hilfsbereitschaft die Menschen haben. Dafür sind wir unglaublich dankbar. An dieser Stelle müssen wir aber immer im Sinne und zum Wohl unserer Schützlinge handeln und ein ständig wechselnder Personenkreis würde sehr viel Unruhe in das Tierheim bringen.
Wir wissen, dass dies zunächst eine eher enttäuschende Antwort ist, hoffen aber dennoch auf Ihr Verständnis.
Helfen lässt sich ganz wunderbar auch über Weitererzählen, Weitergabe unserer Infomaterialien, Kommentieren und Teilen unserer Social Media Beiträge etc.
Vielleicht gibt es ja auch eines unserer Partnertierheime hier vor Ort, das dringend Unterstützung nötig hat. Vielleicht könnte man dort mit unseren Schützlingen in Kontakt kommen und somit indirekt helfen, denn nur wenn unsere Partner Kapazitäten haben, können sie auch Schützlinge von uns aufnehmen und die Smeura entlasten. Hier finden Sie eine Landkarte mit einigen unserer Partner: Wie kann ich einen Hund aus der Smeura adoptieren? (tierhilfe-hoffnung.com)
Das alles sind natürlich nur Ideen und keinesfalls Erwartungen unsererseits.
Toll, dass Sie uns unterstützen und Spenden direkt in unserer Smeura vorbeibringen möchten. Grundsätzlich ist das möglich, wir bitten jedoch um frühzeitige Anmeldung per Mail an unser deutsches Büro: kontakt@tierhilfe-hoffnung.de
Bitte teilen Sie uns darin mit, wann Sie beabsichtigen zu kommen, welche Art der Spenden und in welcher Menge Sie die Spenden vorbeibringen möchten.
Wir informieren daraufhin unsere rumänischen Kolleginnen und Kollegen vor Ort, damit diese Ihr Kommen rechtzeitig einplanen können und die Spenden dann am Tor entgegennehmen. Diese vorherige Absprache ist unglaublich wichtig, da wir in einem Tierheim unserer Dimension und mit unserem verhältnismäßig kleinen Team auf strikte Routinen angewiesen sind. Wir hoffen an dieser Stelle auf Ihr Verständnis.
Die Abgabe von Spenden in der Smeura ist grundsätzlich von Montag bis Freitag im Zeitraum zwischen 11:00 und 14:00 Uhr möglich. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Vielen Dank, dass Sie beabsichtigen, unseren Schützlingen mit Futter- und Sachspenden zu helfen. Auf unserer Website finden Sie hier eine Landkarte zu unseren aktuellen Sammelstellen: Sammelstellen – Tierhilfe Hoffnung (tierhilfe-hoffnung.com)
Überall dort, wo sich eine unserer Sammelstellen für Futter- und Sachspenden befindet, sehen Sie kleine Pins auf der Landkarte. Mit Klick auf die Pins öffnen sich die jeweiligen Kontaktdaten der Sammelstelle.
Selbstverständlich ist unser Vereinssitz in Deutschland eine der Sammelstellen. Zusätzlich finden Sie auf dieser Landkarte auch einige Sammelstellen von Privatpersonen, die uns unterstützen. Alle Futter- und Sachspenden werden schließlich an unserem Vereinssitz in einen LKW-Auflieger eingeladen. Sobald dieser voll ist, bringen wir ihn als Hilfsgütertransport auf direktem Wege in unsere Smeura, während ein neuer, leerer LKW-Auflieger im Tausch aufgestellt und erneut befüllt wird.
Unterhalb der Sammelstellen-Landkarte auf unserer Website finden Sie außerdem eine Liste mit den von uns benötigten Gütern. Bitte spenden Sie ausschließlich Futter und Produkte dieser Auflistung. Herzlichen Dank!
Vielen Dank, dass Sie sich für unsere Patenschaften interessieren. Diese finden Sie auf unserer Website an folgender Stelle: https://www.tierhilfe-hoffnung.com/helfen-sie-den-tieren/spenden-und-helfen-sie
Dort können Sie zwischen Futterpatenschaften in verschiedenen Höhen sowohl für unsere Hunde als auch für unsere Katzen wählen. Ebenso können Sie dort Patenschaften für Kastrationen und medizinische Versorgung abschließen.
Eine Patenschaft für einen speziellen Schützling, den Sie auf unserer Website, in unserem Rundbrief oder auf Social Media entdeckt haben, können wir Ihnen leider nicht anbieten. Bitte bedenken Sie, dass dies einen enormen Verwaltungsaufwand mit sich bringen würde. Die individualisierten Patenschaften müssten stets aktualisiert werden, damit Sie nicht womöglich Gelder für einen Hund bezahlen, der aber schon ausgereist ist. In diesem Falle müssten Sie kontaktiert werden, gefragt werden, ob Sie auch für einen anderen Hund die Patenschaft übernehmen würden. Sicher würden sie generell auch gerne immer ein Update zu dem jeweiligen Hund wünschen, was wir natürlich auch nachvollziehen könnten.
Bei einem Tierheim mit 20 bis 30 Hunden lässt sich dies vielleicht noch verlässlich organisieren und für Sie als Paten zufriedenstellend abwickeln. Bei einem Tierheim unserer Dimension mit mehr als 6.000 Hunden können wir dies leider nicht gewährleisten.
Unser verhältnismäßig kleines Team ist vor Ort bereits mit der Versorgung unserer Schützlinge am Kapazitätslimit. Wir möchten Ihnen nicht etwas anbieten und versprechen, was wir schließlich nicht halten können. Aus diesem Grunde stehen unsere Patenschaften immer stellvertretend für einen unserer tausenden Schützlinge. Sie leisten mit dem Abschluss einer Patenschaft immer eine absolut wertvolle Hilfe für unsere Hunde und Katzen sowie unsere unerlässliche Tierschutzarbeit mit großen Kastrationsprojekten, damit weiteres Tierleid erst gar nicht entsteht. Ohne Unterstützerinnen und Unterstützer wie Sie wäre all das gar nicht möglich. Dafür möchten wir Ihnen an dieser Stelle von Herzen danken!
Gut aufgepasst. Keine Sorge, diese kleinen Käfige sind nicht die Boxen, in denen unsere Schützlinge dauerhaft gehalten werden. Hierbei handelt es sich um unsere Aufnahmeboxen und somit quasi um rollende Wartezimmer. Darin warten zum Beispiel Neuankömmlinge auf ihre Erstuntersuchung. Ist die Untersuchung erfolgt und sind die Hunde gesund, werden sie in ihre zugeteilte Box im Paddock gebracht. Dort leben unsere Schützlinge in Gruppenhaltung mit weiteren Artgenossen zusammen.
Muss einer unserer Schützlinge für eine Untersuchung oder für die Kastration in unsere hauseigene Klinik, wird der Hund ebenfalls in einer dieser rollenden Boxen dorthin transportiert. Bei dem Einsatz dieser rollenden, kleinen Boxen handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme. In einem Tierheim unserer Dimension muss man unbedingt vermeiden, dass sich ein Hund losreißt und unkontrolliert auf dem Gelände umherirrt.
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Magazin „Das kleine Licht“, in dem wir ausführlich über unsere aktuelle Tierschutzarbeit berichten. Spenderinnen und Spender sowie auch Unterstützerinnen und Unterstützer mit einer Patenschaft bekommen unseren Rundbrief “Das kleine Licht” halbjährlich automatisch per Post zugestellt.
Bei Interesse können Sie sich aber auch gerne an unser Büro wenden. Wir senden Ihnen dann gerne ein Exemplar der aktuellen Ausgabe zu.
Telefon: +49 7157 61341
E-Mail: kontakt@tierhilfe-hoffnung.de
Alternativ können Sie die Ausgaben unseres Rundbriefes auch in digitaler Form lesen. Die zurückliegenden Magazine finden Sie alle hier: Das kleine Licht – Tierhilfe Hoffnung (tierhilfe-hoffnung.com)
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Hunden. Anhand dieser Angaben können wir nachvollziehen, wo in unserer Smeura sich der jeweilige Hund befindet. Bei diesen Beispielen befinden sich die jeweiligen Hunde zum Beispiel in Paddock 7/ Box 2 und in Paddock 100/ Box 23. Bei Paddock 100 handelt es sich zudem um unsere Krankenstation. Diese Angaben sind in einem Tierheim unserer Größe unfassbar wichtig, um den Überblick zu behalten und unsere Schützlinge immer sicher verorten zu können.
In erster Linie sind wir natürlich unglaublich dankbar für direkte Spenden. Diese können wir, die Tierhilfe Hoffnung, dann für die ganzheitliche Versorgung unserer Schützlinge und alle mit unserer Tierschutzarbeit verbundenen Kosten verwenden. Gerade die Patenschaften sind unglaublich wichtig für uns, weil wir dadurch monatlich wiederkehrende Einnahmen haben, mit denen wir rechnen können. Patenschaften, die direkt bei uns abgeschlossen werden, schenken uns Sicherheit, um die immensen monatlichen Kosten von zurzeit nahezu 250.000,00 Euro irgendwie stemmen zu können.
Doch auch die Spenden, die durch feed a dog oder veto zustande kommen, sind eine gute Unterstützung und Hilfe für uns. So ist das Spendenfutter zum Beispiel deutlich hochwertiger als das Futter, welches wir in Rumänien kaufen können. Wir mischen daher das gespendete Futter aus Deutschland gerne mit dem rumänischen Futter, sodass wir einen ausgewogenen Mix für unsere Schützlinge bereitstellen können. Die Futterspenden, die durch feed a dog und veto Aktionen zustande kommen, werden zudem direkt in unsere Smeura geliefert. Wir müssen uns nicht um den Transport und die Logistik kümmern, was ebenfalls eine organisatorische Entlastung bedeutet.
Wer also, zum Beispiel neben einer direkten Spende oder Patenschaft, noch etwas für eine Futterspende über feed a dog oder veto Aktionen übrig hat, kann uns damit ganzheitlich helfen. Jedem bleibt es selbstverständlich freigestellt, ob und über welchen Weg er unsere mehr als 6.000 Schützlinge unterstützt. Wir sind dankbar für jegliche Form von Spenden. Nur in der Gemeinschaft sind wir stark und überhaupt erst in der Lage, das Mammutprojekt Smeura und unsere Tierschutzarbeit in Rumänien zu realisieren.
Die Tierhilfe Hoffnung – Hilfe für Tiere in Not e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Geldspenden sind daher steuerlich abzugsfähig. Im ersten Quartal eines Jahres erhalten Sie unaufgefordert eine Spendenbescheinigung für Ihre Zuwendungen des zurückliegenden Jahres. Diese können Sie auf zwei verschiedenen Wegen von uns erhalten: Wie gewohnt in Papierform auf postalischem Wege oder aber seit neuestem auch per E-Mail. Mit dem digitalen Versand helfen Sie uns, Kosten für die Papierbeschaffung und das Porto zu sparen. Auch die Umwelt bedankt sich. Wenn Sie damit einverstanden sind, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und nennen uns Ihre E-Mailadresse, die wir für den digitalen Versand der Bescheinigung verwenden dürfen. Herzlichen Dank!
Bitte beachten Sie folgende Voraussetzungen für das Ausstellen Ihrer Spendenbescheinigungen:
– Immer wieder erhalten wir Spendensummen per Banküberweisung oder PayPal, die keine näheren Angaben zum Spender enthalten. Über jegliche Zuwendungen sind wir unfassbar dankbar, jedoch benötigen wir für die Ausstellung Ihrer Spendenbescheinigung zwingend Ihre korrekte und aktuell gültige Adresse. Achten Sie daher bitte bei Ihren Überweisungen darauf, dass diese klar zuordbar für uns sind und geben im Zweifel Ihre Adresse zusätzlich mit an. Bitte achten Sie außerdem bei einer Namensänderung darauf, dass Sie diese Angaben auch bei PayPal und anderen Zahlungsdienstleistern ändern. Andernfalls können die Spendensummen nicht Ihrem Datenstamm zugeordnet werden und erscheinen dann demnach auch nicht auf Ihrer Spendenquittung.
– Wichtig: Spendenquittungen können nur für die Person ausgestellt werden, über die der Geldeingang auch erfolgt ist.
– Beim automatischen Versand der Spendenquittungen sind Geldspenden ab einem Gesamtjahres-Spendenwert von 50 Euro berücksichtigt.
Sollte Ihr Jahresspendenwert unter diesem Betrag liegen, Sie aber dennoch eine Spendenquittung wünschen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir stellen dann gerne manuell eine Bescheinigung für Sie aus.
Sie erreichen uns per Telefon: +49 7157 61341 oder E-Mail: kontakt@tierhilfe-hoffnung.de
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht für jede einzelne Spende eine eigene Spendenbescheinigung ausstellen können. Dies übersteigt die Kapazitäten unseres kleinen Teams und würde die arbeitserleichternden Automatismen außer Kraft setzen sowie bei postalischem Versand deutlich mehr Kosten verursachen. In Ihrer Steuererklärung reicht eine Bescheinigung mit allen Zuwendungen des zurückliegenden Jahres definitiv aus und ist zudem auch noch viel übersichtlicher für alle Beteiligten. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!
Das Ausstellen einer Sachspendenbescheinigung ist unter folgenden Voraussetzungen möglich:
Sobald Sie die Futter- oder Sachspenden verschickt haben, benötigen wir umgehend einen Hinweis darauf, dass Ihr Paket zu uns unterwegs ist. Senden Sie uns dazu bitte eine E-Mail an kontakt@tierhilfe-hoffnung.de mit den folgenden Informationen und Nachweisen:
– Art und Menge der Spenden
– Originalrechnung
– Link zum Sendungsverlauf
Nur so sind wir in der Lage, den Eingang Ihres Paketes an unserem Vereinssitz in Dettenhausen nachverfolgen zu können. Das ist unbedingt nötig, da täglich eine Vielzahl an Paketen bei uns eingeht, deren Zuordnung sonst im Zweifel nicht gewährleistet ist. Das ist vor allem auch dann der Fall, wenn das gespendete Produkt von einem Dienstleister ohne genaue Angaben zum dahintersteckenden Spender versandt wird.
Sollten Sie die Spenden persönlich bei uns vorbeibringen, legen Sie uns dabei bitte ebenfalls die Originalrechnung vor.
Für eingegangene Futter- und Sachspenden, über die uns keine Originalrechnung vorliegt sowie für angebrochene Futterspenden kann leider keine Sachspendenbescheinigung ausgestellt werden. Wir sind dem Finanzamt gegenüber in der Nachweispflicht und müssen hier hundertprozentig korrekt agieren, um unseren Gemeinnützigkeitsstatus nicht zu gefährden. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!
Tierheime sind Begegnungsstätten und sollten dies auch unbedingt weiterhin bleiben. Wie seriöser Auslandstierschutz dabei hilft, erklären wir Ihnen gerne:
Dieser Tage wird wie unter einem Brennglas deutlich, dass unsere innerdeutschen Tierheime endlich unterstützt und reformiert werden müssen.
In dieser angespannten Lage ist im vergangenen Sommer (2023) auch die Missstimmung gegenüber dem Auslandstierschutz nicht an uns als Träger der Smeura vorübergegangen. Beim Thema Auslandstierschutz möchten wir Ihnen, liebe Freunde, gerne folgende wichtige Informationen zur Lage der Tierheime und der Tierheimstrukturen hier in Deutschland einmal näherbringen.
Der Auslandstierschutz ist fester Bestandteil in deutschen Tierheimen und findet mehrheitlich statt. Einerseits weil Tierschutz nicht an der Landesgrenze endet und andererseits, weil verhaltensauffällige Abgabehunde nicht an Erstadoptanten oder „normale“ Hundehalter vermittelt werden können.
Für verhaltensauffällige Abgabehunde – und das sei an dieser Stelle betont – bedarf es Lösungen innerhalb und außerhalb unserer Tierheime, beispielsweise ausreichend Kapazität zur Weiterbildung bestehender Mitarbeiter im Umgang mit verhaltensauffälligen Hunden und dem Ausbau eines gemeinschaftlichen innerdeutschen Netzwerkes zur Übernahme und Beherbergung dieser Hunde.
Es gibt keine Übersicht und auch keine Statistik darüber, die belegen, dass Auslandstierschutzhunde im Allgemeinen die verhaltensauffälligen Problemhunde unserer Tierheime sind. Vielmehr sind es Auslandshunde ohne Tierschutzhintergrund, sogenannte Kofferraumwelpen, meist Rassehunde oder Internetwelpen, die über windige Portale oder Tiermärkte ohne tierschutzrelevante Aspekte verkauft wurden und dann vermehrt als verhaltensauffällige Hunde abgegeben werden. So melden es unsere rund 100 Partnervereine vermehrt an uns zurück. Und auch dabei gilt es zu berücksichtigen, ob die Hunde bereits verhaltensauffällig hier in Deutschland ankamen, oder ob sie durch fehlende Sachkunde ihrer neuen Halter zu derartigem Verhalten „gezwungen“ wurden. Benannte Sachkunde ist ein absolut wichtiges Thema, welches zukünftig unbedingt Berücksichtigung finden sollte.
Problematisch ist, dass wenn unsere Tierheime keine gut vermittelbaren, sozialen, freundlichen und aufgeschlossenen Hunde innerhalb ihrer Einrichtungen beherbergen, die teilweise ahnungslosen Interessenten und Adoptanten in die Hände von Händlern, Züchtern und in die Internetportale getrieben werden. Die meisten Menschen, die ein deutsches Tierheim besuchen und ein berechtigtes Interesse an der Adoption eines Hundes haben, sollten bereits bei ihrem ersten Besuch die Möglichkeit haben, einen Hund kennenzulernen oder zumindest etwas über ihn zu erfahren, anderenfalls verliert man diese Menschen und bestärkt das unsägliche Argument, die deutschen Tierheime haben keine (normalen) Vermittlungshunde.
Es liegt uns fern, positive finanzielle Aspekte über rasche Vermittlungen von sozialen Hunden als Argumentationshilfe zu nutzen, um den Auslandstierschutz zu etablieren, denn die korrekte und kostendeckende Finanzierung unserer Tierheime ist Aufgabe von Kommunen, Ländern und dem Bund. Unabhängig davon ist das Gegenteil der Fall, denn wenn man Auslandstierschutz mit Herz und Verstand lebt und betreibt, erzielt man keinen Gewinn, sondern fördert nachhaltige Kastrationsprojekte des Auslandstierschutzpartners oder ermöglicht mit der Schutzgebühr beispielsweise einem erkrankten Hund eine Operation oder trägt Kosten für spezielle Verhaltenstherapie oder spezielles Hundetraining.
Mit diesem Plädoyer für unsere (deutschen) Tierheime an Sie, liebe Freunde, möchten wir Sie bitten, den Auslandstierschutz differenziert zu betrachten. Seriöser Auslandstierschutz ist nicht mit illegalem Handel, illegaler Einfuhr, windigen Händlern und unseriösen Züchtern oder Pseudo-Tierschützern gleichzustellen. Auslandstierschutz ist kein Phänomen oder gar Trend, sondern ein seit langer Zeit praktizierter Bestandteil unserer Tierheimarbeit in Deutschland.
Die Nachfrage – so wirtschaftsorientiert dieses Wort an dieser Stelle klingen mag- nach gut vermittelbaren Hunden ist in Deutschland gegeben und nicht sinkend. Wenn unsere Tierheime keine freundlichen Hunde mehr vorstellen können, geben wir die allgemeine Tiervermittlung aus der Hand unserer Tierschützer hierzulande und in die Hände der illegalen Vermehrer, Züchter und der Internetportale.
Wenn ein deutsches Tierheim über insgesamt 10 Zwinger verfügt, dann ist glasklar, dass 8 Zwinger für regionale Hunde (Fundtiere, Abgabetiere, Beschlagnahmungen, Rückläufer) zur Verfügung stehen müssen, doch zwei Zwinger sollten in jedem Tierheim immer für gut vermittelbare Hunde zur Verfügung stehen, denn dadurch bleiben (oder werden ganz schnell wieder) unsere Tierheime zur Begegnungsstätte und zum Kompetenzzentrum für Mensch und Tier und für Bündnisse fürs Leben! Gut vermittelbare Hunde bringen den Tierheimen ein positives Image und lebenslange Verbundenheit.
Es geht nicht darum, deutsche Hunde gegen Auslandshunde auszuspielen und auch nicht darum, dass man verhaltensauffällige Hunde auf die Strafbank schiebt. Diese Hunde haben ohnehin eine schwere Last zu tragen, durch die meist Menschenhand verursachten Verhaltensauffälligkeiten, die nur sehr schwer und zeitaufwendig korrigiert werden können. Eine Aufgabe mit der unsere deutschen Tierheime bedauerlicherweise alleingelassen werden.
Sind Tierheime die oben genannte Begegnungsstätte und in den Köpfen der Menschen als erste Anlaufstelle für die Aufnahme eines Tieres verankert, haben alle Schützlinge schlussendlich größere Vermittlungschancen.
Seriöser Auslandstierschutz kann überprüft werden.
Gerne geben wir Ihnen folgende Checkliste dazu an die Hand. Diese haben wir sowohl für allgemein Interessierte, aber vor allem auch für die Tierheime und Tierschutzvereine hierzulande erstellt, denn sie werden tagtäglich mit vielfachen Hilferufen aus aller Welt konfrontiert und müssen dann entscheiden, ob sie helfen oder nicht. Mit dem untenstehenden Fragenkatalog können Sie, abseits aufkommender Emotionen, auf leichte Art und Weise prüfen, ob es sich bei Tierschutzprojekten um seriösen Auslandstierschutz handelt, der bedenkenlos unterstützt werden kann. Dies ist der Fall, wenn Sie die nachfolgenden Fragen mit einem klaren Ja beantworten können.
Die Checkliste finden Sie auch noch einmal hier zum Download bereitgestellt:
Checkliste für seriösen Auslandstierschutz
- Verfügt die Tierschutzorganisation über einen gültigen Freistellungsbescheid des zuständigen Finanzamtes und geht transparent mit ihrer Mittelverwendung (Ausgabendarstellung und prozentuale Auflistung der Ausgabekategorien) um?
- Besteht ausreichend und leicht einsehbar Information zur tierschutzpolitischen Lage des jeweiligen Landes und der dortigen Infrastruktur?
Zum Beispiel das in Rumänien 2013 erlassene Tötungsgesetz (Legea 258/2013), das besagt, dass streunende Hunde von städtischen Tierfängern gefangen, über 14 Tage hinweg in einer städtischen Einrichtung beherbergt und sofern nicht durch Privatpersonen oder Tierschutzorganisationen adoptiert, getötet werden dürfen – ohne medizinische Indikation. - Verfügt die Tierschutzorganisation über eine gültige, vollumfängliche Genehmigung nach §11 TierSchG., Ziffer 1-5 sowie die Erlaubnis als Transportunternehmen nach VO (EG) 1-2005 zum innergemeinschaftlichen Verbringen von Hunden und Katzen und deren Abgabe gegen Entgelt und sind die mit dem Rettungstransport betrauten Mitarbeiter sachkundig und die Fahrzeuge vom Veterinäramt zugelassenen sowie optisch deutlich gekennzeichnet?
- Ist die Zulassungsnummer des Veterinäramtes ersichtlich, werden TRACES-Meldungen korrekt ausgestellt und eine verantwortliche Person namentlich benannt?
- Liegt das Hauptaugenmerk der Tierschutzorganisation auf der Arbeit vor Ort? Werden zum Beispiel deutlich mehr Tiere vor Ort kastriert als zu uns nach Deutschland importiert und gehören auch
Aufklärungsarbeit, Schulprojekte und politische Arbeit zum Engagement, um die Straßentierproblematik im Herkunftsland der Tiere an der Wurzel zu packen? - Werden die Tiere niemals aus Tötungsstationen oder anderen prekären Verhältnissen freigekauft?
Durch das Herauskaufen werden vor Ort finanzielle Anreize und somit korrupte Systeme erschaffen, die einen nachhaltigen Wandel für viele tausend notleidende Tiere blockieren. - Werden die ins Inland verbrachten Tiere ausschließlich über Partnertierheime, Partnertierschutzvereine oder genehmigte, niedergelassene Pflegestellen nach allen tierschutzrelevanten Aspekten vermittelt?
- Besteht über das Partner-Netzwerk der Adoptierenden (Partnertierheime, Partnertierschutzvereine oder genehmigte, niedergelassene Pflegestellen) ein sogenanntes Auffangnetzwerk für Tiere, die beispielsweise aufgrund einer gescheiterten Vermittlung zurückkommen?
- Wird vor Vermittlung und Ausreise von sachkundigen Mitarbeitern das Wesen und der Charakter des Hundes im Ausland beschrieben und tatsächlich abgewogen, ob man dem entsprechenden Tier einen Gefallen tut, mit der Vermittlung in ein häusliches Umfeld?
- Werden vor Ausreise des Tieres Blutuntersuchungen oder mindestens Schnelltests gegen sogenannte Reisekrankheiten, also Krankheiten, die bei uns in Deutschland zum Glück (noch) nicht verbreitet sind (Babesiose, Ehrlichiose, Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung Dirofilariose) angeboten, durchgeführt und das Ergebnis transparent im internationalen Heimtierausweis dokumentiert?
Liebe Freunde und Mitstreiter,
geben Sie Tierschutz eine Stimme und verbreiten Sie in Ihrem Familienkreis, Freundeskreis, bei Kollegen, Nachbarn und Bekannten den Gedanken, dass bei Interesse an einem Freund fürs Leben der erste Weg ins regionale Tierheim ist und nicht der schnelle Klick auf dem PC, dem Smartphone oder dem Tablet oder gar der Weg zu einem Kofferraumhändler oder einem dubiosen Züchter.
Nur wenn wir gemeinschaftlich und geschlossen auftreten, können wir dem illegalen Welpenhandel und den Unseriösen das Handwerk legen.