Liebe Tierfreunde,

über die Vorgeschichte der Hunde, die wir Ihnen zur Vermittlung vorstellen, wissen wir nur in seltenen Ausnahmefällen Näheres. Was wir sicher sagen können, ist, dass sie allesamt ein entbehrungsreiches Leben führen mussten.

Bei unseren Schützlingen handelt es sich um Straßenhunde, die von unseren Mitarbeitern aufgenommen werden, um sie vor dem Zugriff der städtischen Hundefänger zu beschützen, um Übernahmen aus Tötungsstationen und um Hunde, die uns von tierlieben Menschen aus der Bevölkerung in die Smeura gebracht werden, um sie vor einem qualvollen Tod auf der Straße zu bewahren.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Beschreibungen der Hunde auf das Sozialverhalten gegenüber Artgenossen und Menschen beschränken. Die individuellen Charaktere der vorgestellten Hunde werden von unseren Tierpflegern beschrieben, die die Hunde täglich betreuen.

Dennoch können wir nicht immer garantieren, dass sich ein Hund unter den neuen Lebensbedingungen in Deutschland genauso verhält wie in unserer Smeura.

Jeder Hund bringt seine Erfahrungen mit und braucht Zeit, um Schritt für Schritt in seinem neuen Leben anzukommen. Wenn einer unserer Schützlinge Ihr Herz berührt und Sie ihm ein liebevolles und sicheres Zuhause geben möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Häufig gestellte Fragen

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich einige Fragen in Bezug auf die Adoption eines Hundes immer wieder stellen. Darum haben wir hier eine Liste mit den häufigsten Fragen sowie den entsprechenden Antworten zusammengestellt. Die nachfolgenden Fragen sollten Sie in Ruhe durchgehen und für sich selbst ehrlich beantworten. Zum Teil gehen diese noch einmal auf die allgemeinen Voraussetzungen ein. Wenn Sie eine Vielzahl der Fragen mit „Ja“ beantworten können, steht der Adoption eines Hundes nichts im Wege.

Dies ist eine der essenziellsten Fragen, wenn es um die Anschaffung eines Hundes geht. Zuerst muss unbedingt geklärt werden, ob der Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden ist.

Jeder Hund braucht Auslauf und will auch mal spielen und toben. Spaziergänge bei Wind und Wetter gehören dazu – deshalb sollte auch Ihre Gesundheit mitspielen.

Wer gerne viel verreist, muss sich überlegen, ob er fortan bereit ist, Urlaub mit Hund zu machen – beispielsweise an der See, wo es Hundestrände gibt. Oder man sollte schon vor dem Hundekauf eine Alternative zur Hand haben. Am besten spricht man mit den Verwandten. Im Notfall lassen sich zwar immer noch Tierpensionen oder Heimtier-Sitter finden, besser ist es jedoch, wenn man sich auf den Rückhalt der Familie verlassen kann.

Traurig wird es für alle, wenn man sich aneinander gewöhnt sowie lieben gelernt hat und dann muss der Hund aus gesundheitlichen Gründen abgegeben werden. Prüfen Sie vorher, wenn es nicht sicher ist, ob beispielsweise Allergien der Hundehaltung im Wege stünden. Das gilt natürlich für alle Mitglieder des Haushalts.

Mit einem Hund kommen neben dem (im Verhältnis betrachtet geringen) Anschaffungspreis auch laufende Kosten auf Sie zu. Ob Futter, Ausstattung, Steuer, Versicherung, Geld für Ausbildung und ggf. Betreuung, Medikamente oder teure Tierarztbesuche: Mit ungefähr 100 bis 200 Euro pro Monat sollte man schon rechnen.

Ein Welpe kann und soll zwar nicht stundenlang spazieren geführt werden – dafür muss er öfter raus. Manchmal auch nachts. Er muss sich eingewöhnen, stubenrein werden, muss Grundkommandos lernen und eine Verbindung zu Ihnen/zur Familie aufbauen. Das alles nimmt viel Zeit in Anspruch – die Anschaffung und Erziehung / Pflege eines Welpen kann gut und gerne als Fulltime-Job bezeichnet werden.

Ein Hund ist ein eigenständiges Lebewesen, das nicht unbedingt immer genau das tun wird, was Sie gerade von ihm erwarten. Mal bellt der Hund, mal bekommt er nicht genug vom Spielen, mal stibitzt er Lebensmittel oder durchwühlt den Müll: Derartiges darf Sie ruhig nerven, aber trotzdem dürfen Sie die Nerven nicht verlieren. Aggressionen haben in der Hundeerziehung nichts zu suchen – hier geht es vielmehr um Geduld und Einfühlungsvermögen.

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber die Bereitschaft, sich viele Jahre um das Tier liebevoll zu kümmern, auch wenn es älter wird, muss vorhanden sein.

Wer ständig nur im Büro, auf Geschäfts- und Urlaubsreisen oder mit Freunden in Clubs unterwegs ist, sollte sich wohl besser eingestehen, dass er keine Zeit für einen Hund hat.

Nicht nur wenn es ums Thema Urlaub oder Arbeit geht, sollten Sie jemanden haben, der sich bereit erklärt, ab und an den Hund zu hüten. Auch für den eigenen Krankheitsfall sollte ein vertrauensvoller Hunde-Sitter potenziell verfügbar sein.

Wenn man bisher noch kaum, bis gar keine Erfahrung mit der Hundehaltung hat, gilt es sich umfassend zu informieren und einzulesen. Zudem sollte man auch professionelle Hilfe, beispielsweise in Form einer Welpen- oder Hundeschule, in Anspruch nehmen. Der Besuch einer Welpenschule ist aber auch für bereits erfahrene Halter empfehlenswert, da der Hund von klein auf soziale Kontakte knüpft und mit Artgenossen zusammenkommt.

Hunde wälzen sich im Schlamm, tragen Blätter mit herein, knabbern auch mal Möbelstücke oder Kleidung an oder werfen vielleicht ihren Napf um. Es bedarf also eines gewissen Mehraufwandes die Räumlichkeiten sauber zu halten, wenn man mit einem Hund zusammenlebt. Dessen sollten Sie sich vorher bewusst sein.

Nur weil ein entfernter Bekannter keine Hunde mag, sollte man sich natürlich nicht davon abbringen lassen, sich einen Vierbeiner anzuschaffen. Allerdings solltet Ihr mit möglichst vielen Parteien über Euer Vorhaben sprechen. So erfahren Sie nicht nur, wer bereit wäre, sich mal um den Hund zu kümmern – vielleicht wird auch etwas angemerkt, woran Sie noch nicht gedacht hatten.

Hunde spüren es, wenn Herrchen und Frauchen Kummer oder Schmerzen haben, traurig oder glücklich sind. Sie sind für ihre Menschen da und stehen ihnen treu zur Seite – in guten wie in schlechten Tagen. Die Frage ist: Können Sie das auch?

Sind Sie bereit, ihm diese Liebe zurückzugeben, ihn zu trösten, zu halten und bei Krankheit oder im hohen Alter zu pflegen? Und sind Sie auch bereit, immer zum Wohlergehen Ihres Tieres zu entscheiden, selbst wenn die Entscheidung schmerzt? Kurzum: Könnten Sie einen Hund bedingungslos lieben – als Lebewesen, nicht als Gegenstand! – und würden Sie alles in Ihrer Macht stehende tun, damit es ihm gut geht? Denn genau das tut ein Hund für seinen geliebten Menschen.