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Smeura Kastrationszentrum
16. Juli 2025
Tageszeitung berichtet über Tierhilfe Hoffnung
Am 10.07.2025 erschien im “Schwäbisches Tagblatt” der Südwest Presse ein Artikel über die Tierschutzarbeit rund um unser Tierheim Smeura in Rumänien. Den Bericht stellen wir Ihnen hier als PDF zum Nachlesen bereit: Kastrieren, statt töten
Nachhaltiger Auslandstierschutz
Er beleuchtet vor allem unsere Anstrengungen im nachhaltigen Auslandstierschutz vor Ort und zeigt die Wichtigkeit von Kastrationen auf. Der Landkreis unserer Smeura heißt Argeș. Dort leben schätzungsweise rund 185.000 Hunde – sowohl Besitzertiere als auch Straßenhunde. In unserem bei den Behörden erkämpften Modellprojekt haben wir es uns zum Ziel gesetzt, alle Hunde des Landkreises innerhalb von fünf Jahren zu kastrieren, damit weiteres Tierleid in Form von ungewollten Welpen gar nicht erst entsteht.
Smeura am absoluten Limit
Dies ist die einzig humane und vor allem auch effektive Lösung zur Minimierung der Straßentierpopulation. Zudem ist sie bitter nötig. In unserem Tierheim beherbergen wir stets rund 6.000 vor dem Tötungsgesetz gerettete Hunde. Aber auch in einem riesigen Tierheim wie dem unseren sind die Kapazitäten einmal erschöpft. Immer wieder geraten wir in schwierige Engpässe. Die Masse an ausgesetzten, aufgefundenen, abgegebenen oder in der gegenüberliegenden Tötungsstation einsitzenden Tiere stellt uns täglich vor schier unlösbare Herausforderungen.
Tausende Kastrationen verhindern Tierleid
So versuchen wir mit tausenden Kastrationen – im Jahr 2024 waren es 34.650 – das Rad der exponentiellen Vermehrung zu verlangsamen und schließlich anzuhalten. Ziel ist die flächendeckende Kastration. Glücklicherweise wird unser Angebot der kostenlosen Kastration immer häufiger auch von der Bevölkerung angenommen. An Spitzentagen schaffen wir bis zu 60 Kastrationen, allein im eigens dafür erbauten Kastrations- und Registrationszentrum. Zusätzlich fahren wir mit inzwischen sechs Kastrationsmobilen in die umliegenden Dörfer und Städte. In den eigens umgebauten alten Krankenwagen können Hunde und Katzen direkt vor Ort kastriert werden.
Dringend Kastrationspaten gesucht
Damit wir die jährlich geplanten rund 40.000 Kastrationen auch realisieren können, sind wir dringend auf die Übernahme von Kastrationspatenschaften durch tierliebe Menschen angewiesen. Rein spendenfinanziert ist unsere Tierschutzarbeit eine zusätzliche Herkulesaufgabe. Neben der Versorgung der mehr als 6.000 Schützlinge mit Futter und Medizin müssen pro Kastration 35€ aufgebracht werden. Das klingt zunächst nach vergleichsweise geringen Kosten. Bei 40.000 Kastrationen stellt dies mit 1,4 Millionen Euro jährlich jedoch eine erschreckend hohe Hürde dar.
Hoffen auf Gleichgesinnte
Umso dankbarer sind wir daher für die Berichterstattung und die Möglichkeit der Hilfe, die dadurch für all die unschuldig leidenden Tiere entsteht. Wir hoffen sehr, dass viele Menschen durch den Artikel auf die Notlage aufmerksam werden und bereit sind, uns im Kampf für einen echten Wandel vor Ort zu unterstützen. Nur gemeinsam können wir als Gesellschaft Missstände ins Positive verändern und dafür sorgen, dass fühlende Lebewesen nicht sinnlos getötet werden. Unser herzliches Dankeschön gilt all unseren Mitstreiterinnen und Mitstreitern auf diesem Weg.